VITA

Natascha Gangl

Schriftstellerin, Hörspiel– und Theatermacherin.

Gangl erforscht Sprache in unterschiedlichen Aggregatzuständen: geschrieben, collagiert, gesprochen, performt – auf Theaterbühnen, in Konzert- und Ausstellungsräumen, im Buch, auf Platte, in Radioformaten wie Hörspielen, Radioessay oder Features, verwendet dabei Techniken wie Montage, Überschreibung und Anagramm.

Sie studierte Philosophie an der Universität Wien und Szenisches Schreiben am DRAMA FORUM Graz. Sie assistierte Christoph Schlingensief und entwickelte Texte für ihn. Sie war Hausautorin am Staatstheater Mainz, erarbeitete Uraufführungen u.a. für den steirischen herbst, Wien Modern, das Dramatikerinnenfestival Graz– war zu Gast auf Bühnen der Greek National Opera, Teatros Canal Madrid, moers Festival, Elevate Festival – oder entwickelte Ausstellungen für das Literaturhaus Wien, das Institut für Moderne Kunst Nürnberg, das MUPO Oaxaca und arbeitet regelmäßig für das ORF Kunstradio und den SWR2.

Ihre Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wie dem Heimrad-Bäcker-Förderpreis, dem Literaturförderungspreis der Stadt Graz, dem 1. Preis für „Text trifft Regie“ des Staatstheater Mainz, war Stipendiatin der Literar Mechana, des Landes Steiermark, der Stadt Wien, des LCB Berlin und AIR Trieste.  Nach Jahren in Mexiko und Spanien lebt sie heute in Wien, wo sie mit dem Kollektiv „Spitzwegerich“ regelmäßig Objekt-Theater-Performances entwickelt (Outstanding Artist Award 22). Mit den Komponist:innen Maja Osojnik und Matija Schellander entwickelt sie unter dem Titel „Klangcomic“ Live-Performances, Kunstwerke, Ausstellungen und Hörstücke, die ausgezeichnet wurden mit dem Ö1 Preis für das Beste Original Hörspiel 2020 und dem 1. Preis des Berliner Hörspielfestivals 2018.

Natascha Gangl unterrichtete am Institut für Sprachkunst der Angewandten Wien und an der schule für dichtung, sie ist Teil von rua. Kooperative für Text und Regie. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. La Tempestad, Suhrkamp Verlag, Theater der Zeit, Manuskripte, Lichtungen, EDIT, SALZ.

Fotos (C) Daniel Sostaric